Beim Grauen Star (Katarakt) trübt sich, meist in Folge des natürlichen Alterungsprozesses die ursprünglich klare Augenlinse, weshalb er in der Regel erst ab dem 60. Lebensjahr auftritt. Seltener sind Verletzungen, Entzündungen oder Stoffwechselerkrankungen. Betroffene merken es häufig durch verstärkte Blendempfindlichkeit, gefolgt von einer deutlichen Verschlechterung des Sehvermögens. Sie haben das Gefühl, einen Schleier vor Augen zu haben oder durch ein „blindes“ Fenster zu schauen.
Ohne die Star-Operation, bei der die eingetrübte natürliche Augenlinse entfernt und durch eine künstliche ersetzt wird, wäre die unweigerliche Folge das Erblinden des Patienten. Daher stammt im Übrigen auch der Name der Krankheit: Im Mittelalter bezeichnete man damit den „starren“ Blick eines Erblindenden.